Orientierungsstörungen


Rehabilitation von Menschen mit Orientierungsstörungen
und neuropsychologischen Defiziten

Personen mit neurologischen Erkrankungen sind oft nicht nur von sensomotorischen Funktionsstörungen betroffen, sondern auch neuropsychologische Leistungen können in Teilaspekten oder global eingeschränkt sein. Das Erkrankungsspektrum umfasst dabei Krankheiten wie Schädel-Hirn-Trauma, intracerebrale Blutung, ischämischer Hirninfarkt und subkortikale vaskuläre Enzephalopathie mit vaskulärer Demenz, andere Demenzerkrankungen, intrakranielle Tumore, neurodegenerative Erkrankungen, Intoxikationen u.a.

Von diesen Erkrankungen betroffene Menschen sind oft motorisch nur wenig beeinträchtigt. Sie leiden jedoch aufgrund ihrer Hirnfunktionsstörung unter Orientierungsstörungen sowie mnestischen Defiziten. Außerdem neigen sie zu Fehlhandlungen, die mit Selbstgefährdung einhergehen können. Es ist daher naheliegend, den besonderen Anforderungen, die dieses Patientenkollektiv an die neurologische und neuropsychologische Rehabilitation stellt, mit einem speziell diesen Bedingungen angepassten Konzept zu begegnen. Das bedeutet zunächst, dass desorientierte, mobile Patienten, die dazu neigen, die Klinik zu verlassen und sich zu verirren, auf einer räumlich besonders gesicherten Einheit mit fakultativ geöffnetem Zugang und eigenem, abgeschlossenen Patientengarten betreut werden.

Deshalb wurde für die Station R/F9 ein eigenes therapeutisches und pflegerisches Konzept entwickelt. Die besondere Situation spiegelt sich in der Arbeitsweise und Schwerpunktsetzung in den Bereichen Neuropsychologie, Logopädie, Sozialdienst und medizinisch-ärztliche Versorgung wieder.


Rehabilitation von Menschen mit Orientierungsstörungen und neuropsychologischen Defiziten (Spezialstation R/F9)

Chefärztin Prof. Dr. med. Anna Gorsler
Fachärztin für Neurologie
Telefon: (033204) 22305
E-Mail: